Leseprobe
«Darf ich dir deinen Herrn und Meister vorstellen?», fragte Kathrin.
Saga schaute mich an. Ihr Blick verriet Neugierde und Respekt zugleich.
«Willkommen in meinem Reich!», sagte ich.
«Danke … danke mein Herr!« stotterte Saga verlegen. Sie konnte kaum den Blick von mir wenden, was verständlich war. Sie sah mich zum ersten Mal. Bislang hatte sie mich nur gehört und gespürt …
Ich schaute Kathrin an: «Hat sie sich befriedigt?»
Diese schüttelte den Kopf: «Nein, hat sie nicht. Sie bat um …»
«Schweig!», unterbrach ich sie hart: «Dann wirst du sie mir nun auf dem Bock bereit machen für eine Bestrafung!»
Ich konnte in Sagas Blick förmlich die Panik sehen.
«Komm raus!», befahl Kathrin. Ich sah ihr an, dass es ihr nicht leicht fiel.
Saga gehorchte. Stieg aus der Wanne und verschränkte die Arme vor dem Körper.
«Stell dich nicht so an, es gibt nichts, was ich nicht schon gesehen habe!», sagte ich sauer.
Sie ließ die Arme fallen.
«Bring sie zum Bock!», meinte ich.
Kathrin gehorchte. Sie gab Saga einen Wink und diese folgte ihr. Wenn auch nur zögerlich.
Ich schaute den beiden zu. Saga legte sich, auf dem Boden kniend, mit ihrer Hüfte bäuchlings über den Bock. Kathrin legte den Gurt, der am Bock befestigt war, über den Rücken der jungen Sklavin und zog fest. Danach befestigte sie die Hände in den vorgesehenen Armschienen. Das Gestell war so konzipiert, dass sie mit dem Bauch auf dem Leder lag, die Brüste jedoch freilagen.
«Bring mir die Reitgerte!», befahl ich Kathrin.
Sie nickte stumm. Ging zum Tisch und holte das schwarze Schlaginstrument.
«Erkennst du das?», fragte ich Saga.
Sie nickte, so gut sie konnte: «Ja, mein Herr!»
«Deine Freundin durfte die auch schon spüren!», grinste ich.
«Linnea?», fragte Saga überrascht, obwohl es bereits in dem Brief stand, der bei der Reitgerte mit dabei gewesen war.
«Genau die!», flüsterte ich ihr ins Ohr: «Und glaube mir, sie hat es genossen!»
«Okay, mein Herr!», sagte Saga. Sie zitterte am ganzen Leib.
«Du wirst zwanzig Schläge bekommen!», sagte ich: «Und du wirst laut mit zählen!»
« … okay, mein Herr!», meinte sie mit zitternder Stimme.